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Quo Vadis Klettercup 2024 Ergebnisse

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  • Beitrag zuletzt geändert am:13.06.2024
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Es war toll

Eine gelungene Veranstaltung!

 

Am Sonntag fand der 18. Quo Vadis Klettercup am Bremer Kletterbunker der SVGO in Gröpelingen statt. Und als pünktlich gegen 18 Uhr alles vorbei war, waren sich alle einig: Das war wieder ein schöner Tag, eine sehr gelungene Veranstaltung!

 

Doch der Reihe nach: In den letzten Tagen und Wochen hatte das tolle Schrauberteam 6 Qualifikationsrouten (UIAA 5 – 8) für die Damen und Herren geschraubt, dazu je eine Finalroute (UIAA 9-/9) für Damen und Herren sowie drei Qualifikationsrouten (UIAA 5 – 7-/7+)  für die Kids (Jahrgang 2010 und jünger) und eine Kinderfinalroute im 8. Grad an die Wand gezaubert. Wie im letzten Jahr gab es zusätzlich noch einen spannenden Boulder, den es in maximal 6 Minuten oder drei Versuchen zu knacken galt. Insgesamt also musste viel geschraubt werden – schließlich sind die neuen Kletterrouten die absolute Basis für so einen Cup.

 


Und so gilt unser Dank ganz besonders dem Schrauberteam mit Sebastian Kienast (Finale), Felix Biendarra (Finale), Petra Bodenstein (Boulder) sowie Felipe Moya, Lennart Jaescheke, Tim Vidmar, Nele Schliekermann, Rieko Lange, Zora Friedrichs, Heidi Puchtler, Aaron Heuermann, Shaya Schmid, Joann Schmid und ganz besonders Ragna Müller, die unglaublich engagiert bei der Koordination und Organisation des Schraubens war!

Die Qualifikation

 

Nachdem ab 9 Uhr die vorangemeldeten Starter:innen ihre Laufzettel und das obligatorische Cup-T-Shirt (dieses mal in dunkelgrün)  in Emfang genommen hatten und noch weitere 13 Nachmelder:innen sich einen Startplatz gesichert hatten begann gegen 10 Uhr die Qualifikation bei schönstem Sonnenschein. Moderator Folkert Lenz und Frie Duensing hatten die Teilnehmer:innen nebst Anhang begrüsst, die Regeln erklärt und den groben zeitlichen Tagesablauf skizziert. Insgesamt waren 103 Kletter:innen am Start. Die meisten kamen aus Bremen, aber auch Varel, Scharrel, Bückeburg, Oldenburg, Dornbirn (der „Süd-Rekord“!), Ritterhude, Ottersberg, Wildeshausen, Hanstedt, Rastede, Lilienthal, Lindern, Wilhelmshaven, Hamburg, Bruchhausen-Vilsen … waren vertreten. Darunter etliche treue Stammgäste und auch viele neue Gesichter.

Mit 103 Starter:innen wurde knapp an der maximal möglichen Zahl von 110 gekratzt. So wurde fleißig geklettert, gesichert (bis auf eine Quali-Route alles im Toprope) sowie versucht , den schönen Boulder zu knacken. Das sollte schließlich niemandem gelingen. Wenn man erstmal raus hat, wie es gehen könnte, wäre es sicher möglich gewesen, aber die Anzahl der Versuche war auf drei limitiert. Und gerade für die Zuschauer war es sehr spannend, die Boulderversucher direkt „vor der Nase“ zu beobachten. Feuchte Hände garantiert!

Gegen Mittag war das angereiste Burgermobil (Burgerhouse im Viertel) betriebsbereit und bot verschienene Burger, Pommes und Kaffe an – fürs leibliche Wohl war also gesorgt.

Um 13:45 Uhr war die Qualifikation dann beendet und nach kurzer Auswertung der in die Wertungsmatrix eingegebenen Laufzettel (Danke an Monika Fikus  und Karl  „Karlo“Sagemann für die geduldige Eingabe!) standen die Finalteilnehmer statt.

8 Damen, 7 Herren und 9 Kinder hatten es in die Finals geschafft. Und das Kinderfinale sollte auch sogleich starten.

Zuschauer
Moderator - es kann nur einen geben
Die Kids haben Spass
Nina ist wirklich beweglich

Das Kinderfinale

 

Das Kinderfinale bewegte sich im  8. Grad (UIAA), alle Kinder hatten maximal 5 Minuten Zeit, die schwere Toproperoute zu bewältigen. Als Schieds- und Wertungsrichter fungierte auch dieses Jahr das eingspielte Team um Ruth König und Björn Callsen – Dank an die Beiden!! Es war schon beeindruckend, wie stark die Kids Jahrgang 2010 und jünger sind, auch wenn die sehr unterschiedlichen Körpergrößen Mancher zum Nachteil gerieten. Die Route war spannend und gut geschraubt und mit Juri Schwertov gab es am Ende nur einen, der es bis zum Top schaffte. Die Plätze 2 und 3 blieben in einer Familie: Sofie Taranouka war bei gleichem, gehaltenen Griff um vier Sekunden schneller als ihr Bruder Arsenig Taranouka.

Natürlich folgte sogleich die Preisverleihung, die drei Podiumsplätze bekamen ihre Urkunden sowie einen wertvollen Sachpereis – unter allen anderen Kids-Teilnehmer:innen wurden die Sachpreise dann verlost. Das ist – wie auch bei den Erwachsenen – einen gute Tradition dieses Quo Vadis Klettercups und spiegelt auch den „Spaßcharakter“ des Wettkampfs wieder.

Quo Vadis hatte es auch dieses Jahr geschafft, Sachpreise im VK-Wert von rund 4.500 € zu organisieren. Besonderer Dank geht hier an die Hersteller OCUN und CAMP, die jeweils zwei der drei Podiumplätzen bei den Damen, Herren und Kids mit Sachpreisen bedachten!

 

Beifall und Applaus für die stark kletternden Kinder!

Kinderfinale
Finalsieger Max schaut ganz genau
Finalsiegerin Julia
Fachsimpeln mit Nachwuchs

Das Erwachsenenfinale

 

Acht Damen und Sieben Herren hatten es in das jeweile Finale geschafft, das im 9. UIAA Grad angesiedelt war und im Vorstieg geklettert werden musste. Zunächst starteten die Damen. Hier konnte sich Julia Schwarz (Bremen) mit einer starken Vorstellung bis kurz vorm Top gegen Ann Luca Weiß (Bremen) und Maren Urner (Rastede-Wahnbeck) durchsetzen. Die Finalroute war sehr gut geschraubt und sorgte dafür, dass alle acht Starterinnen an unterschiedlichen Griffen fielen.

Genauso wie auch schon die Damen in der Isolation auf ihren Finalauftritt warten mussten (damit sie die Konkurrentinnen nicht beim Klettern beobachten konnten) wurden nun die Männer nach und nach aus der Isolation gerufen um im Vorstieg ihre Route anzugehen. Sie war in einem ähnlichen Schwierigkeitsgrad wie die Damenfinalroute angesiedelt und wartete spätestens im Dachbereich mit diffizilen und anstrengenden Bewegungen auf.  Auch hier fielen sukzessive die Finalisten an verschiedenen Griffen raus und es gab eine klare Streuung.  Am weitesten kam mit Max Lommel ein Altbremer und aktueller Wahl-Österreicher – er schaffte es bis kurz unters Top. Den folgenden zweiten Platz teilten sich griff- und zeitgleich Kevin Schienke und Sascha Weis (beide Oldenburg). Danke ans aufmerksame Wertungsrichter-Team!

 

Beide Finals wurden übrigens von einer Flugdrohne beobachtet und gefilmt – wir sind gespannt auf die sicher tollen Aufnahmen …

 

 

 

Auch wenn es zwischenzeitlich ziemlich drohte – das Wetter blieb uns in guter Tradition wohl gesonnen und trocken. So konnte auch die abschließende Siegerehrung sowie die finale Preisverlosung an alle Teilnehmer trockenen Fußes erfolgen und ein sehr schöner Tag am Gröpelinger Kletterbunker fand gegen 18 Uhr sein Ende.

 

Wir bedanken uns bei Nils Schwan, der wieder einmal für eine super Musik- und Mikroanlage sorgte. Und bei den geduldigen Kinder-Sicherern Hauke Steenbock, Lioba Steenbock, Helmut König und Judy. Sowie bei Irene Lange und Christiane Kröber, die tatkräftig bei der Anmeldung und T-Shirt-Ausgabe mithalfen. Und bei Esther Schwan für die außerplanmäßige WC-Hilfe …

 

Und zu guter Letzt natürlich beim Moderator! Das war – anders ist es kaum vorstellbar – auch dieses Jahr wieder Folkert Lenz, herzlichen Dank!

 

Wir hoffen, auch 2025 wieder einen – den 19. – Quo Vadis Klettercup auszurichten. Und das 20jährige Jubiläum ist dann ja auch nicht mehr weit …

 

 

P.S.: Sollte einer der Teilnehmer:innen oder Zuschauer:innen ein paar schöne Bilder vom Tag haben, würde ich mich freuen, wenn ihr mir die zur Verfügung stellen würdet (friedrich(at)quovadis-hb.de). Herzlichen Dank!